Tag-Archiv | Jugend und Familienbüro Stadt Lippstadt

Marionettentheater-Workshop

Das Jugend- und Familienbüros veranstaltete für die Kulturrucksack-Kids im Mehrgenerationenhaus „Mikado“  drei Tage lang einen Workshop. Unter der Leitung des Marionettentheater Firo aus Arnsberg mit Christiane Linn und Peter Radischewski entstand so Schritt für Schritt ihr ganz persönliches Marionettentheaterstück. Angefangen bei den Marionetten selbst, welche sie mithilfe von spezieller, extraleichter Modelliermasse auf Styroporkugeln formten. So konnte jedes Kind sein ganz individuelles Gesicht formen und die Marionette anschließend mit verschiedensten Stoffen einkleiden. Dabei konnten sie mit viel Spaß ihr Fingerspitzengefühl beim Bearbeiten von Holz und beim Modellieren der Köpfe verbessern. Auch das Thema des Bühnenstücks wurde von den Kids selbst gewählt. Sie entschieden sich gemeinsam dafür, eine Geschichte in der Welt von „Harry Potter“ zu erzählen. Leicht abgeändert bekämpfte ihr Held Harry Totter so das Böse in Form des Lord Voldebort, der versuchte den Zauberwald zu zerstören. Glücklicherweise wurde er gestoppt, weshalb die Eltern der Kinder im Publikum ein Happy-End erleben konnten. Anschließend konnten die Mädchen und Jungen ihre ganz persönlichen Marionetten mit nach Hause nehmen.

 

       

 

Improtheater-Spaß ohne Worte

Beim Improtheater in der Conrad-Hansen-Musikschule organisiert vom Jugend und Familienbüro der Stadt Lippstadt hatten die Kids großen Spaß. Der Theaterpädagoge Steven Wadulla vom Theater Paderborn leitete unsere Kulturrucksackkids an, mit viel Witz in verschiedene Rollen zu schlüpfen. So ging jeweils eines der Kinder aus dem Saal heraus, die Gruppe dachte sich ein Thema für die Improvisation aus und spielte ihm dann wortlos eine Szene vor. So wurde z.B. eine Hochzeit oder eine Beerdigung inszeniert und es entstand ein riesen Spaß beim Erraten des Begriffs. Ein großer Koffer mit Requisiten konnte zusätzlich genutzt werden um das Theaterspiel abzurunden.

„Brickfilme“ selbstgemacht

„Brick“ ist englisch und bedeutet Stein. „Brickfilme“ sind somit Filme mit Steinen, allerdings Lego-Steinen. Hierbei werden die bekannten Lego-Männchen mit einer Kamera und einer kleinen Software auf dem Computer zum Leben erweckt. Dies nennt man Stop-Motion-Technik. Eigentlich nichts anderes als ein modernes Daumenkino, nur dass man Ton und andere Tricks hinzufügen kann. Die Teilnehmer der beiden 3,5 stündigen Workshops im „Mikado“ im Rahmen des Kulturrucksacks NRW hatten unter der Regie von André Linhoff und Frank Osinski vom Jugend- und Familienbüro die Möglichkeit, jeweils einen Kurzfilm zu produzieren. Die Handlung und die Regie lag dabei ganz in ihrer Hand und anders als beim großen Film machten die (Lego-)Schauspieler genau das, was die Regisseure auch vorgaben. Vorspann, Abspann und sogar die Geräusche wurden zum Schluss unterlegt, bevor die Premiere vor den Eltern und Geschwistern begann.

 

Der Kulturrucksack ist zauberhaft

Zaubern lernen von einem Profi konnten jetzt Lippstädter Kinder im Rahmen des diesjährigen Kulturrucksackprogramms des Landes NRW.
Mit dem Berufszauberer Hakan Varol konnte Frank Osinski vom städtischen Jugend- und Familienbüro einen hochkarätigen Lehrmeister
für die 14 Teilnehmer des 3-stündigen Workshops gewinnen. Und dieser legte mit seiner selbst erdachten Fühlbox direkt richtig los.
Wo gerade noch ein kleiner Schwamm in der Box war, erschien in Sekundenbruchteilen ein fußballgroßer Stein und sorgte für Erstaunen
bei den Zuschauern. „Zaubern hat meist nichts mit Fingerfertigkeit zu tun, sondern mit raffinierten Hilfsmitteln und einer guten Vorführung“,
erklärte Varol. Genau solche präparierten Requisiten konnten die Teilnehmer dann selber herstellen und ausprobieren. So bekam ein harmlos
aussehender Getränkebecher einen trickreichen Doppelgänger, ein stabiles Seil wurde präpariert, und sogar eine Windel erhielt eine
wichtige Funktion bei der Requisitenherstellung. Anschließend lud Varol, der auch Mitglied im magischen Zirkel ist, zu einem Bühnentraining ein.
„Damit alle Bewegungsabläufe und Ablenkungsmanöver gut funktionieren, muss man die Vorführung oft üben“, schärfte er seinen Zauber-
lehrlingen ein. Und diese machten ihre Sache so gut, dass zum Abschluss spontan eine Aufführung für die Eltern gegeben werden konnte. Wie
alle Zauberlehrmeister gab Varol den Teilnehmern noch mit auf den Weg, einen Trick niemals zu verraten. Er selbst hat sich an diesem Tag zur
Freude aller nicht so streng an diesen Ehrenkodex gehalten.

Foto: Frank Osinski

Foto: Frank Osinski

Foto: Frank Osinski

Foto: Uwe Albert