Zaubern lernen von einem Profi konnten jetzt Lippstädter Kinder im Rahmen des diesjährigen Kulturrucksackprogramms des Landes NRW.
Mit dem Berufszauberer Hakan Varol konnte Frank Osinski vom städtischen Jugend- und Familienbüro einen hochkarätigen Lehrmeister
für die 14 Teilnehmer des 3-stündigen Workshops gewinnen. Und dieser legte mit seiner selbst erdachten Fühlbox direkt richtig los.
Wo gerade noch ein kleiner Schwamm in der Box war, erschien in Sekundenbruchteilen ein fußballgroßer Stein und sorgte für Erstaunen
bei den Zuschauern. „Zaubern hat meist nichts mit Fingerfertigkeit zu tun, sondern mit raffinierten Hilfsmitteln und einer guten Vorführung“,
erklärte Varol. Genau solche präparierten Requisiten konnten die Teilnehmer dann selber herstellen und ausprobieren. So bekam ein harmlos
aussehender Getränkebecher einen trickreichen Doppelgänger, ein stabiles Seil wurde präpariert, und sogar eine Windel erhielt eine
wichtige Funktion bei der Requisitenherstellung. Anschließend lud Varol, der auch Mitglied im magischen Zirkel ist, zu einem Bühnentraining ein.
„Damit alle Bewegungsabläufe und Ablenkungsmanöver gut funktionieren, muss man die Vorführung oft üben“, schärfte er seinen Zauber-
lehrlingen ein. Und diese machten ihre Sache so gut, dass zum Abschluss spontan eine Aufführung für die Eltern gegeben werden konnte. Wie
alle Zauberlehrmeister gab Varol den Teilnehmern noch mit auf den Weg, einen Trick niemals zu verraten. Er selbst hat sich an diesem Tag zur
Freude aller nicht so streng an diesen Ehrenkodex gehalten.